In Portugal steht der Fado für eine Lebensart. Man singt nicht Fado, man ist es. Die Fado-Sängerin Maria de Fátima, geboren und aufgewachsen in Lissabons Arbeiterviertel Boavista, steht seit fast 50 Jahren auf der Bühne. Zunächst als Kinderstar in Portugal, wo sie ab ihrem 12. Lebensjahr Platten aufnahm, durch das Land und später durch Europa tourte und Seite an Seite mit legendären Künstlern wie Amália Rodrigues, Tony de Matos und Camané sang. Im Alter von 12 Jahren gewann sie 1974 Lissabons wichtigsten Gesangswettbewerb "A Grande Noite do Fado" und wurde 2016 für ihren Beitrag zur portugiesischen Kultur mit dem Ordem do Infante D. Henrique ausgezeichnet.

In ihrem Programm "Fado para sempre" (Fado für immer) zollt Maria de Fátima dem nicht immer einfachen Leben Tribut.

In den Niederlanden hat sie sich mit ihrem Repertoire aus selbst geschriebenen Fado-Liedern, traditionellen Fado-Klassikern im "Fado-Canção"-Stil von Amália Rodrigues und Dulce Pontes, aber auch mit ihrer eigenen Fado-Interpretation von Liedern von Jacques Brel, Diana Ross und Ramses Shaffy u.a. eine feste Fangemeinde aufgebaut. In der Sendung "We Want More" (SBS6) im Jahr 2020 verzauberte sie die Jury mit ihrer Interpretation von "Let me".

Maria lebt seit mehr als 30 Jahren in Amsterdam, aber für das Video zu "Te Amarei" (Ich liebe dich) kehrte sie nach Portugal zurück.

Auf der Bühne wird Maria de Fátima von Daniel Raposo auf der portugiesischen Gitarre und Hans van Gelderen auf der klassischen Gitarre begleitet.

Domani: Podium voor Morgen in Zusammenarbeit mit Bel Arte.